Ein Beitrag von Susanne Lipps
Seit einigen Jahren breitet sich die Mexikanische Sonnenblume (Tithonia diversifolia) entlang der Südküste Madeiras aus. Ihre sonnenblumenähnlichen, dottergelben Korbblüten erscheinen vor allem im Winter, wenn die Tage kürzer sind. Ursprünglich ist die Pionierpflanze in Mittelamerika heimisch, wo sie natürliche oder vom Menschen geschaffene Brachflächen besiedelt. In jüngerer Zeit gelangte sie als Ziergewächs in tropische und subtropische Gebiete der Alten Welt, wo sie vielfach aus Gärten verwilderte. So geschah es auch auf Madeira, wo sie etwa in der Quinta Magnólia, Quinta do Lago und in den Jardins do Palheiro Ferreiro (Blandy’s Garden) kultiviert wird. Inzwischen erweist sich die buschige Staude auch außerhalb dieser Park gegenüber der einheimischen Flora als konkurrenzfähig und wuchert z.B. in Gaula das Bachtal unterhalb der Pfarrkirche zu. Außerdem wurde sie von Mitgliedern der Facebook-Gruppe »Madeira – Was hier alles wächst« in Garajau und Ribeira Brava gesichtet.